Matthias Reim - Morgenrot (2002)

Mit jublilierenden Mönchschören und kräftigen Beats hat sich Matthias Reim mit seinem Song "Hallelujah!" wieder zurückgemeldet. Vorbei das "Tal der Schulden", vorbei die gescheiterte Beziehung mit Michelle -- für Matthias gibt es jetzt ein neues Morgenrot.

In den 15 Liedern dieser CD lässt Reim einen tiefen Blick in seine Seele zu, fast kann man die Songs als autobiografische "Bekenntnisse eine Mannes, der zwischen Himmel und Hölle schwebt" bezeichnen. Reim hat in seinem Leben so viel erlebt und mitgemacht, dass er wirklich aus dem Vollen schöpfen kann. Deshalb glaubt man es ihm, wenn er von den Wechselfällen des Lebens singt, von den Flausen im Kopf, den stürmischen Leidenschaften, die für immer halten sollen und doch nur zu einem weiteren gebrochenen Herzen führen. Vom ständigen Kampf ums Überleben, den Willen, ganz nach oben zu kommen, von ungebrochenem Selbstvertrauen und auch Gottvertrauen. Reim erinnert sich an seine Jugend, singt über den endlosen Kampf der Geschlechter, aber er formuliert auch ganz zart und sanft eine Liebeserklärung. Morgenrot ist ein typisches Reim-Album geworden: mal hart und heftig, mal sanft und zart, aber immer rau und ehrlich und vor allen Dingen abwechslungsreich. Fazit: ein Album zum Anhören und immer wieder Hören.