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Ferris MC - Wahrscheinlich nie wieder vielleicht (2019)

Ferris MC - Wahrscheinlich nie wieder vielleicht (2019)

BAND/ARTIST: Ferris MC

  • Title: Wahrscheinlich nie wieder vielleicht
  • Year Of Release: 2019
  • Label: Arising Empire
  • Genre: Rock, Pop
  • Quality: Mp3 320 kbps / FLAC (tracks)
  • Total Time: 51:12
  • Total Size: 118 / 358 MB
  • WebSite:
Tracklist:

1. Allianz der Außenseiter
2. Wahrscheinlich nie wieder vielleicht
3. Was ist aus mir geworden?!
4. Die Normalen
5. Für Deutschland reicht's
6. Shitstorm
7. Der Teufel tanzt weiter
8. Scherben bringen Glück
9. Krank
10. Mein Herz Hat 'ne Knarre
11. Amok Amok Amok
12. Niemandsland
13. Friedhof der Kuscheltiere
14. Fake News

Sascha Reimann hat eine kurvige Karriere hinter sich. Mancher Fan sieht in ihm immer noch ein Urgestein des deutschsprachigen HipHop für die legendäre Single "Reimemonster" mit Afrob. Mit etwas Wohlwollen ist auch das Schaffen bis zum vorgetäuschten Karriereende 2006 in guter Erinnerung, und mit viel Nachsehen sind die darauffolgenden zehn Jahre mit der Party-Truppe Deichkind verzeihlich. Seitdem ist Ferris MC aber vergeblich auf der Suche nach dem Sound, mit dem er auch in seiner Nachfolgegeneration nicht nur herausstechen, sondern überzeugen kann. Denn so viel er auch davon spricht, sich ganz freigeistig außerhalb von Schubladen zu bewegen: Der pseudoaggressive Rock-Rap-Stil des zweiten Solo-Ferris war auf "Glück ohne Scherben" belanglos und auf "Asilant" dann endgültig peinlich.

Immerhin: Die Rock-Einflüsse sind bei Ferris MC lange angelegt. Schon 2001 bediente er sich mit "Flash for Ferris MC" bei Billy Idol, auf den Deichkind-Alben mit seiner Beteiligung wurden die Drums punkiger. Mit "Wahrscheinlich nie wieder vielleicht" ist die Transformation jetzt vollendet. Kein Alternative- oder Crossover-Irgendwas, nein, ein reines Deutschrock-Album hat Ferris MC produziert. Es erscheint bei dem Label Arising Records. Dort sind auch Madsen daheim, die ihm das Ding eingespielt und produziert haben. Das passt leider gut zusammen. Madsen stammen aus der Ära um Juli und Silbermond. In dieser Reihe hatten sie anfangs mal die meiste Gitarrenzerre, arbeiteten seither aber so wahllos mit Rap-Kombos wie Fettes Brot oder K.I.Z. und irgendwelchen Lagerfeuersängern zusammen, dass sie mit Rockmusik noch kaum mehr zu tun haben als ein Modeblog mit literarischem Schreiben.

Sind Tränen erlaubt?

Auf dem Gemeinschaftswerk wird munter collagiert. "Für Deutschland reicht's" funktioniert noch als Parodie zeitgenössischer Deutschrap-Hits mit Autotune-Einsatz und pathetischer Lyrik. Leider aber ein Eigentor, wenn im Anschluss "Der Teufel tanzt weiter" ähnlich platte Sprachbilder und das vielleicht langweiligste Gitarrensolo, das je veröffentlicht wurde, präsentiert. "Scherben bringen Glück und Tränen sind erlaubt", singt Ferris aus dem Notizbüchlein für motivierende Sprüche. Rauer und von Rage Against The Machine inspiriert beginnt "Shitstorm", bis dann der erwartbare Indie Rock-Refrain einsetzt.

Ferris MC war schon in seiner Frühphase vor allem dann gut, wenn er einen Produzenten zur Seite hatte, der ihn in sinnvolle Bahnen lenkte. Madsen tun das nicht, und "Wahrscheinlich nie wieder vielleicht" ist genauso unschlüssig betitelt wie es klingt. Einsortieren unter: Hoffentlich nie wieder.




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